Projekt Federhammer

Bereits Ende des Schuljahrs 2022/23 wählten die Schüler Elias Eisenhut, Paul Partsch, Timon Rainer und Patrick Pantis aus der 5AHMBT das Thema "Konstruktion und Fertigung eines Federhammers" für ihre Diplomarbeit aus (Betreuer: Ruspekhofer und Lager).

Ein Federhammer ist eine Schmiedemaschine mit elektrischem Antrieb, die durch mehrere hundert Hammerschläge in der Minute vor allem das Schmieden größerer Werkstücke erleichtert. Bevor der Hammer in den Werkstätten der Schule gefertigt werden konnte, musste ein 3D-Modell und insgesamt 104 Fertigungs- und Zusammenstellungszeichnungen im Konstruktionsprogramm Creo 7 erstellt werden. Außerdem wurden die am stärksten belasteten Bauteile berechnet, um eine ausreichende Dimensionierung zu gewährleisten. Bei der Konstruktion galt es, vor allem auf eine einfache Zerlegbarkeit und eine platzsparende Bauweise zu achten.

Im Zuge der Fertigung kamen verschiedenste Verfahren, wie zum Beispiel Drehen, Fräsen, Stoßen oder Schmieden zum Einsatz. Insgesamt wurden ungefähr 800 Arbeitsstunden in das Projekt investiert. Das Material, welches teilweise gebraucht auf Schrottplätzen erworben wurde, kostete ungefähr 1500 Euro.

Das Ergebnis ist ein voll funktionsfähiger Federhammer, der in der heimischen Schmiedewerkstatt eines der Diplomanden aufgestellt wird. Der fertige Federhammer wiegt 420 kg und besteht aus 163 von den Diplomanden selbst gefertigten Teilen sowie 266 Normteilen. Vor der vollständigen Inbetriebnahme auf einem schwingungsentkoppelten Betonfundament, das Beschädigungen des Gebäudes durch die Schläge des Hammers verhindert, wird der Hammer lackiert und der Riementrieb mit Sicherheitsabdeckungen ausgestattet.

Das Projekt wurde beim Young Austrian Engineers Contest (YAEC 2024) eingereicht und mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Am 24. Mai 2024 wurde die Arbeit bei der Preisverleihung in Innsbruck präsentiert und der Preis entgegengenommen. Die Diplomarbeit wird auch beim „WienING-Nachwuchswettbewerb“ der WKO, eingereicht.